Am 12 Juno 1830 wurde durch das Schultheißenamt die bestehende Feuer-Polizei-Verordnung von 1808 überarbeitet und dem Gemeinderat zur Prüfung vorgelegt und von demselben bestätigt. Der Ort besaß zu dieser Zeit bereits eine Handspritze, mehrere Feuerhaggen und Leitern.
Während des 2. Weltkrieges wurde die Feuerwehr Unterweiler von Kommandant Josef Mack geführt. Zu dieser Zeit waren in Unterweiler sieben Feuerwehrmänner aktiv.
Ab 1945 übernahm Konrad Braunmüller das Amt des Kommandanten. Zu seiner Mannschaft konnte er 22 Männer aus dem Ort zählen, davon einen Zugführer, zwei Gruppenführer, drei Maschinisten und 16 Feuerwehrmänner. Als Ausrüstung stand zu dieser Zeit ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) mit diverser Beladung bereit. Die Pumpe war Baujahr 1944 und stammte von der Firma Jöhstadt in Sachsen.
1959 konnte von der Gemeinde für die Feuerwehr das alte Transformatorenhaus der EVS erworben werden. Dieses diente auch als Schlauchtrocknungsturm.
Im Jahr 1967 erhielt die FFW Unterweiler einen Waldbrandanhänger. Dieser wurde von der Ölpumpstation ENI in Altheim zur Absicherung des Waldes zwischen Unterweiler und Altheim bei möglichen Bränden vorgesehen. Zur persönlichen Schutzausrüstung zählte damals ein Rock 2-reihig (Jacke), ein Helm aus Stahl, eine Feldmütze, ein Hakengurt sowie eine Signalpfeife.
1970 konnte für die Feuerwehr eine ausfahrbare, zweiteilige Magirus Holzleiter erworben werden. Die fahrbare Leiter erreicht eine max. Höhe von 12 Metern und kann an ein Gespann oder Traktor angehängt werden. Baujahr der Leiter ist 1938.
Infolge der Eingemeindung von Unterweiler in die Stadt Ulm verlor die Freiwillige Feuerwehr Unterweiler 1972 ihre Eigenständigkeit und wurde als “Löschzug Unterweiler” in die Feuerwehr Ulm eingegliedert. 1972 gehörten dem Löschzug 19 Mann an.
1979 wurde durch Kommandant Hans Klarer die erste Jugendfeuerwehr in Unterweiler gegründet. Ihr gehörten 12 Jungen an. Im selben Jahr legte die Jugendfeuerwehr die Jugendleistungsspange in Schwäbisch Gmünd ab.
Am 27.09.1981 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus an der Greutstraße 12 mit einem großen Festakt eingeweiht. Das neue Haus verfügt nun über einen Stellplatz für Großfahrzeuge, einen Stellplatz für Kleinfahrzeuge, einen weiteren separaten Stellplatz, einen Schulungsraum, ein kleines Lager, Toiletten sowie einen Umkleidebereich mit Spinden für die persönliche Schutzausrüstung in der Fahrzeughalle.
1982 erhielt der Löschzug ein gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug (LF 16) als primäres Einsatzfahrzeug.
Im Jahre 1985 wurde in Unterweiler ein SW 2000 (Magirus Deutz, Baujahr 1966, Staffelkabine) als zusätzliches Spezialfahrzeug stationiert. Als sog. “Bund-Fahrzeug” konnte es in den gesamten Alb-Donau-Kreis alarmiert werden. Ebenfalls 1985 wurden für die Abteilung 20 neue Alarmgeräte beschafft.
1997 feiert die Freiwillige Feuerwehr Ulm 150-jähriges Jubiläum mit der Landesverbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, dem 20. Kreisfeuertag des Kreisfeuerwehrverbandes
Alb-Donau, einem Zeltlager der Jugendfeuerwehren und diversen Ausstellungen. Die Abteilung Unterweiler wurde in zahlreiche Aufgaben mit eingebunden.
2001 letzter Einsatz des SW 2000 bei einem Großbrand im Donautal. Danach wurde das Fahrzeug ersatzlos ausser Dienst gestellt.
Im Jahr 2002 wurde der Ausbau des Dachgeschosses des Feuerwehrhauses zu einem Aufenthalts- und Versammlungsraum fertiggestellt und mit einem großen Fest seiner Bestimmung übergeben werden.
Ebenfalls im Jahr 2002 wurde das alte LF 16 nach 20 Jahren außer Dienst gestellt und die Abteilung Unterweiler erhielt durch eine Ersatzbeschaffung ein neues Iveco Magirus LF 8/6 Allrad.
2003 fanden in Ulm die Feierlichkeiten zum 150 jährigen Jubiläum des Deutschen Feuerwehrverbandes statt. Die Abteilung Unterweiler wurde bei diesem Großereignis am Kuhberg und am Weinhof zur Versorgung von Sportlern und Besuchern eingeteilt, zudem wurde mit Personal die Wachmannschaft auf der Hauptwache verstärkt.
2008 am Tage vor Heilig Abend wurde der alte MTW ersetzt und mittels einer Ersatzbeschaffung ein neuer MTW, Modell Iveco Ducato 1+7 und in Dienst gestellt.
2012 konnten neue, moderne offene Spinde für die neue Einsatzkleidung der aktiven Mannschaft angeschafft werden. Ebenfalls in 2012 wurden die alten mechanischen Tore der Fahrzeughallen durch moderne, elektrische Sektionaltore ersetzt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Fassade des Feuerwehrhauses teilweise erneuert.
2014 wurde der Waldbrandanhänger nach über 47 Jahren im Dienste der Abteilung Unterweiler ersatzlos in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Am 27.Juni 2015 erwarb eine neue, junge Gruppe der aktiven Abteilung Unterweiler das Leistungsabzeichen in Bronze in Schelklingen/Schmiechen (ADK). Die Gruppe erzielte das Beste Ergebnis ihrer Leistungsklasse !